British Columbia

2-wöchige Rundreise

August 2019

 

Wie bereits im letzten Jahr, erkunden wir auch in diesem Sommer - natürlich mit dem Zelt im Gepäck - die schöne Provinz British Columbia. Mit der Fähre von Vancouver aus, über Vancouver Island, geht es nach Port Hardy. Auf der Überfahrt bewundern wir die teilweise unberührte Natur. Unzählige Seehunde, Weißkopfseeadler und Wale begleiten uns auf dem Weg durch die wunderschöne Inside Passage, die bis hoch nach Alaska führt. Da wir Alaska allerdings erst nächstes Jahr erkunden werden, endet unsere Fahrt auf der Fähre am Abend in Port Hardy.

 

 

Nisga'a Memorial Lava Bed Park

 

Der (Achtung Zungenbrecher) "Anhluut'ukwsim Laxmihl Angwinga'asanskwhl Nisga'a Gedenkstätte Lava Bed Park" (ja, so heißt er wirklich!) ist der erste Provinzpark, der gemeinsam von der First Nation und British Columbia verwaltet wird. Er ist fast 18.000 Hektar groß und entstand durch einen Vulkanausbruch im Jahr 1760. Die Lava zerstörte alles auf ihrem Weg und bedeckte zwei Nisga'a-Dörfer. Mehr als 2.000 Menschen kamen damals ums Leben. Noch heute dominieren die riesigen Lavabetten mit einer Ausdehnung von 10 x 3 Kilometer das Nass-Tal. Sie dienen als Denkmal für diejenigen, die damals ihr Leben verloren haben.

 

Der türkisblaue Lava Lake lädt zum Verweilen ein und die umliegenden angelegten Trails geben Einblick in die Geschichte der Nisga'a und die neu entstandene Flora und Fauna. 

 

 

Meziadin Lake Provincial Park

 

Auch dieses Jahr campen wir einige Tage am schönen Meziadin Lake. Auf der Fahrt vom Lava Lake bekommen wir 6 Bären zu sehen, einer davon ein Grizzly. Auch andere "wilde" Tiere besuchen uns auf dem Campground...

 

 

Hazelton

 

Auf dem Weg nach Hazelton kommen wir über die Hagwilget Canyon Bridge. Sie wurde 1931 gebaut und führt über den gleichnamigen Canyon am Bulkley River im Wet'suwet'en Dorf Hagwilget. Nichts für Menschen mit Höhenangst, man hat aber eine tolle Aussicht.

 

 

Hazelton an sich ist mit 270 Einwohnern nicht sehr groß, hat aber viele schöne historische Schätze zu bieten und schöne angelegte Parks direkt am Skeena River, an dem wir unser Nachtquartier aufschlagen. Für den nächsten Tag ist eine Wanderung zu den Twin Falls geplant.

 

 

Am Campground angrenzend liegt das historische Dorf Ksan. Es besteht seit Jahrhunderten und wurde 1866 gegründet. Es ist der Wunsch von Ksan, den Lebensstil der Menschen, die schon immer hier gelebt haben, zu bewahren und wahrheitsgetreu darzustellen.

 

 

Auf der Weiterfahrt zum Ten Mile Lake legen wir in Witset (ehemaliges Moricetown) eine Pause am wunderschöne Canyon ein. Er wird von den Einwohnern zum Fischen und

zum Zählen der Lachse genutzt.

 

 

So sieht im Übrigen ein kanadischer Schrottplatz aus...

 

 

Besser spät als nie kommen wir am Ten Mile Lake an. Gerade noch rechtzeitig, um mit einem schönen Sonnenuntergang belohnt zu werden.

 

 

Bella Coola

 

Die nächsten Tage verbringen wir im wunderschönen Bella Coola. Das Bella Coola Valley ist ein reizvolles Abenteuer und befindet sich Mitten im Herzen des Great Bear Rainforest. Es erstreckt sich über eine Länge von 80 km und ist nicht durchgehend asphaltiert. Ungefähr 40 km des Highways - die über den 1524 m hohen Heckman Pass führen - ist reine Schotterpiste. Die Fahrt über den Pass ist schon ein kleines Abenteuer. Dafür wird man mit einer überwältigenden Aussicht belohnt. 

 

 

Auch die Weiterfahrt entlang am Bella Coola River ist landschaftlich atemberaubend schön, so schön, dass wir sogar einige Wildpferde zu sehen bekommen. Am Ende des "Highways" erreichen wir die Siedlung der Nuxalk (amerikanische Ureinwohner), die sich heute Bella Coolas nennen. Hier spielt die Holz- und Fischwirtschaft - vor allem der Lachsfang - eine entscheidende Rolle.

 

 

Mit solch' einer Farbe des Meeres und solcher Stille hätten wir nicht gerechnet - unglaublich schön. Der richtige Ort, um die letzten Urlaubstage in Ruhe genießen zu können. Ein echter Volltreffer - genau wie der Lachs zum Abendessen - sowas von lecker!

 

 

KiNiKiNik Restaurant & Chalet

 

Das Restaurant KiNiKiNik haben wir auf der Hinfahrt schon bewundert. Es liegt inmitten saftig grüner Wiesen, in einer sehr schön angelegten Anlage. Auf der Heimfahrt kehren wir zum Mittagessen dort ein. Die liebevoll zubereiteten Speisen enthalten nur Zutaten aus kontrolliert biologischem Anbau. Das Fleisch stammt von den Tieren, die auf dem naheliegenden Ranch Land geboren, gezüchtet und mit Gras gefüttert werden. Das schmeckt man! 

 

 

Nach einem leckeren Essen lädt der Weg um den kleinen angelegten See zu einem gemütlichen Spaziergang ein. Ein sehr schöner Abschluss unserer Rundreise. Glücklich und mit gut gefülltem Bäuchlein treten wir die Heimreise an. 

 

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