Mount Baker National Forest

Noocksack River & Skagit River

 

Da es uns am Mount Baker vor 4 Wochen so gut gefallen hat, haben wir beschlossen, unser erstes Campweekend in dem dortigen National Forest zu verbringen. Über eine Gravelroad, entlang am Noocksack River, finden wir einen schönen abgelegenen Platz. Das neu erworbene Zelt samt Equipment wird sorgfältig von Herrn Abenteuer und unserem kleinen Entdecker aufgebaut und ausprobiert. Zeit für mich, einen Kaffee zu kochen. Der schmeckt natürlich umso besser und auch das abendliche Menü, Spaghetti mit Tomatensosse, ist eine echte Gaumenfreude. Nachdem die Sonne untergegangen ist, kommen die ersten summenden Plagegeister. Über unsere mitgebrachten Anti-Mücken-Fackeln und -kerzen hört man sie leise kichern. Wir geben uns bald geschlagen und sind früh, sehr früh im Zelt.

 

Es ist schon was anderes in der Wildniss zu übernachen. Überall raschelt und knackt es, neben mir schnarcht's und ich denke, es wird doch wohl hoffentlich kein Bär sein, der gerade um unser Zelt spaziert. Plötzlich geht neben dem Zelt ein lautes Gebell los. Scheinbar gefällt der bellenden Fellnase, aus der Campnachbarschaft, das Schnarchen auch nicht. Erst nachdem ihm Herr Abenteuer - der durch das Gebell wachgeworden ist -  mit der ferngesteuerten Alarmanlage des Autos entgegenhupt, wird es ruhig. 

 

Ausschlafen ist nicht drin. Die Wildniss ist auch früh wach und weckt uns mit Pfeifen und Gezwitcher. Das Frühstück ist einfach aber gut. Beim Erkunden der Gegend treffen wir auch unseren bellenden Freund der vergangenen Nacht wieder, der im Noocksack River ausgiebig badet. Diesmal freut er sich sehr uns zu sehen, ohne Gebell. 

 

 

Wir packen unsere sieben Sachen zusammen und fahren weiter. Unterwegs kommen wir an einem kleinen Häusschen mit der Aufschrift "Cascadian Organic Farm" vorbei. Wir machen Halt und trinken einen organic blueberry tea, sehr lecker. Die Blaubeermuffins sehen auch verlockend aus aber wir beschließen, eine 5kg Kiste frisch gepflückte Blaubeeren mitzunehmen. Wir hätten auch selber pflücken können....hätten können.

 

Wir erreichen Rockport am Skagit River und treffen hier auf einen neuen Campground direkt am Fluss. So neu, dass der Besitzer mit der Machete unseren ausgewählten Platz noch weiter abholzt, damit wir einen besseren Blick auf den Fluss haben. Der Campground trägt schon den richtigen Namen "Wilderness Village". 

 

Das Zelt steht, wir geniessen unsere leckeren Blaubeeren und am Abend etwas Gegrilltes. Bei einem Glas Wein lassen wir den Tag am Lagerfeuer ausklingen. Diesmal ohne stechende Plagegeister. Die Nacht ist angenehm ruhig, man hört nur das Rauschen des Flusses.

 

Das erstes Campweekend war mehr als erfolgreich und unser kleiner Entdecker ist voller Vorfreude auf das Nächste.

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